Bergbauanlagen im Harz Biketour Teil 3


  • 40.7 km

    Distance

  • 467 m

    Elevation Gain

  • 465 m

    Elevation Loss

  • 549 m

    Max height

  • 244 m

    Min height

  • Road

  • Equip

  • Skill

  • Effort

Trail Description


Unsere heutige Biketour am 15.05.2012 beginnen wir in Wernigerode. Sie führt uns nach Königshütte, über die Überleitungssperre Königshütte, Susenburg, Kalkwerk Rübeland, Kalkwerk Kaltes Tal. Um zügig in die zu besuchende Gegend zu kommen biken wir über den Parkplatz im Kalten Tal hinauf zur Zillierbachtalsperre. An der Staumauer vorbei lassen wir auch den Einlauf links liegen und ungefähr nach 1,5 km gelangen wir an eine Wegkreuzung. Dort halten wir uns links, überqueren den Zillierbach und es geht weiter bergauf bis zur K1354. Wir folgen der Straße in Richtung Elbingerode. Ungefähr 500-700 m geht rechts an einem Parkplatz den Waldweg hinunter nach Königshütte. Auf diesem Weg dem Salzbach entlang kommen wir an einer sehr schönen Sitzgelegenheit welche zum Rasten verleitet vorbei. Am Hirschbach entlang kommen wir in Königshütte an. Jetzt halten wir uns links und biken ein kleines Stück auf der Brockenstraße (B27) entlang der Kalten Bode bis zur Kreuzung. Dort geht es rechts immer weiter an der Kalten Bode entlang. Vorbei an dem ehemaligern und einst sehr bedeutsamen Gießerei- und Hüttenbetrieb. Im Jahre 1733 wurden die ersten Produktionsanlagen am Standort eines vorherigen Hüttenwerkes errichtet. In dieser Königshütte erfolgte die Verarbeitung von Eisenerz aus zahlreichen mittleren und kleineren Gruben aus der Umgebung der einstigen Bergstadt. Das Erz wurde zunächst zerkleinert und im Hochofen geschmolzen und gelangte danach in die Gießerei, wo aus dem so gewonnenen Metall zahlreiche Gebrauchsgegenstände entstanden. Auf dieser Straße (L98) kommen wir vorbei am alten Königshütter Bahnhof. Gegenüber geht eine Brücke über die Kalte Bode. Dort befand sich früher der Röstofenplatz in Königshütte Diese Stelle befand sich an einer Hanglage damit die Röststellen besser mit Karren befahrbar waren, denn so wurde das Bestücken einfacher. Auf der Fläche waren mehrere Röststellen vorhanden. Für eine Röstung bereitete eine Fläche von ca. 10m x 5m vor. Dann kam eine 20 cm starke Eisensteinschicht auf diese Fläche. Darauf kam eine gleich starke Schicht Knüppelholz. Auf diese Weise wurden bis zu 6 Schichten als Pyramide aufgebaut. Dieser Stapel wurde dann mit glühender Kohle angezündet. Der Prozess dauerte ungefähr 2-3 Tage. Durch diesen Vorgang wurde der Eisenstein mürbe und enthaltender Schwefel wurde zerstört. Wir biken weiter bis zum Abzweig Am Katzenteich/Bodestraße. Auf der Bodestraße geht es weiter und wir kommen zum Bodezusammenfluss der in Königshütte die beiden Flüsse Kalte und Warme Bode vereint. Die Kalte Bode entspringt im Brockenfeld durchfließt Schierke, das Elendstal, das Hochwasserschutzbecken Mandelholz um dann nach ca. 17 km mit der Warmen Bode gemeinsam als Bode weiter zu fließen. Die Warme Bode entspringt oberhalb von Braunlage im Roten Bruch. Sie durchfließt die Orte Sorge und Tanne um dann nach ca. 23 km sich mit der Kalten Bode zu vereinigen. Ein Weg entlang der Bode führt uns vorbei am alten Hüttenstandort Königshof. Jetzt sieht man langsam die gestaute Bode welche heute durch eine 108 m lange Staumauer als Überleitungssperre Königshütte bekannt ist. Bis 1945 stand hier die Große Trogfurter Brücke. Das historische Baudenkmal, wurde von der SS gesprengt. Die Trogfurter Brücke wurde aus Bruchsteinen in den Jahren 1739/40 über die Bode errichtet. Die Brücke entstand an einer 919 erstmals genannten Furt am Königsstieg im Harz. Der Königstieg war eine der ältesten deutschen Heer- und Handelsstraßen, die Italien mit Nordeuropa verbanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die zerstörte Brücke durch eine moderne Brücke ersetzt. Diese wurde überflüssig, als die Talsperre Königshütte angelegt wurde, deren Staumauer sich nur wenige Meter östlich des alten Brückenstandortes befand. Die Brücke ist dann im neuen Stausee untergegangen. Von der Trogfurter Brücke sind es nur wenige hundert Meter bis zur Ruine Königsburg und der Susenburg. Die Trogfurter Brücke ist als Nr. 42 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen. Über die Burgruine Susenburg (auch Sausenburg) biken wir weiter zum Kalkwerk Rübeland. Die Burgruine befindet sich auf einem steilen, von der Bode umflossenen Felsen südwestlich von Rübeland. Von der einstigen Festungsanlage sind heute kaum noch Reste vorhanden. Im Gebiet des heutigen Kalkwerkes waren bereits im 16.-19. Jahrhundert eine Vielzahl kleiner Kalksteinbrüche für die Gewinnung von Werksteinen entstanden. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Tagebaue zur Gewinnung von Kalkstein für die Branntkalkgewinnung aufgeschlossen. 1897-1976 der Tagebau in Rübeland. Auf unserer Tour bekommen wir ein paar sehr imposante Eindrücke von der Mächtigkeit dieser Tagebaue. Danach geht es weiter in Richtung Elbingerode bis zum Bergwerk Drei Kronen & Ehrt. Der Bergbau im Harz hat eine lange Tradition so auch das Bergwerk Drei Kronen & Ehrt, denn an seinem Standort im Mühlental zwischen Elbingerode und Rübeland befanden sich üppige Erzlagerstätten. Seit dem frühen Mittelalter wurden sie ausgebeutet, da sie wichtig waren für die Herstellung von Roheisen. Man denke nicht zuletzt an das Schmieden von Lanzen , Schwertern, Rüstungen für Ritter oder gar Pflugscharen für Bauern. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts baute man das Eisenerz in kleinsten Tagebauen den so genannten Pingen ab und verarbeitete es in unmittelbarer Nähe. Um 1870 wurde aufgrund des intensiveren Übertagebergbaus der so genannte Fürstliche Stollen abgeteuft, benannt nach dem Fürsten zu Stollberg-Wernigerode. Dabei stieß man auf die unter dem Erz bis dahin unbekannte Lagerung von Schwefelkies auch Pyrit (griechisch für Feuer)noder Narrengold genannt. Wirtschaftlich wurde Pyrit zur Gewinnung von Schwefelsäure abgebaut. Der dabei übrig bleibende Rückstand, das Purpurerz, verarbeitete man zu Eisen. Des Weiteren findet dieser Kiesabbrand auch heute noch als Poliermittel und Farbengrundstoff Der Schacht war eine Zusammenlegung mehrerer kleiner Grubenfelder welche von Eigenlehnern also Privatleuten, welche mit den von eigener Hand ausgebeuteten Zechen belehnt wurden, vergeben. Den Namen bekam die Zeche durch den Hauer namens Ehrt. Die Grube Drei Kronen von ihren Besitzern, den Fürsten zu Stolberg-Wernigerode. Zwischen 1951 und 1990 – zu DDR-Zeiten – hieß das 1990 stillgelegte Werk „Einheit“. Insgesamt 13 Millionen Tonnen Eisenerz und Schwefelkies wurden aus dem 500 Meter tiefen Berg geholt. Weiter geht’s über das Kalte Tal weiter. Durch einen Ortsteil welcher zu Rübeland gehört geht es hinauf. Oben angekommen bietet sich ein herrlicher Blick auf den Tagebau. Kurz hinter der Siedlung biken wir links ab. An Abraumhalden vorbei biken wir über eine sehr schönes Wiesengebiet in Richtung Elbingerode um dann nach ungefähr 3 km in Richtung Eggeröder Brunnen über Drei Eichen abzubiegen. Einige Info Tafeln geben noch einmal einen Einblick in den Tagebaubetrieb. Kurz bevor wir das Trecktal kreuzen kann an einer Schutzhütte eine Pause einlegen. Wir überqueren die Straße und weiter geht’s über Eckertal zum Eisergrund. Diesen geht’s hinunter bis zum Voigtstieg in Wernigerode. Am Ende haben wir 40 km in den Beinen.


http://www.gps-tour.info/en/tracks/detail.100104.html


Today's bike tour on 15/05/2012 we start in Wernigerode. She takes us to Chorzow, over the transition barrier Chorzow, Susen castle, Rübeland lime works, lime works Cold Valley. To quickly get into the area to be visited, we cycle through the parking lot in the cold valley up to Zillierbachtalsperre. At the dam past we also have the inlet on the left and about 1.5 km we reach a crossroads. There we keep to the left, cross the Zillierbach and it continues uphill to the K1354. We follow the road towards Elbingerode. Approximately 500-700 m turn right at a parking area the forest path down to Chorzów. In this way along the salt creek we come to a very nice sitting area over which tempts you to rest. On deer creek along we arrive in Chorzów. Now we keep left and biking a small piece on the Brocken Road (B27) along the Cold Bode to the intersection. There it goes right ever to the Cold Bode along. Passing the like before mali and once very important foundry and metallurgical company. In 1733 the first production plants were built on the site of a previous metallurgical plant. In this Königshütte the processing of iron ore from numerous medium and small mines from around the former mining town took place. The ore was first crushed and melted in the furnace and then came to the foundry, where originated from the metal thus obtained numerous commodities. Follow this road (L98) we pass the old king Hütter station. Opposite is a bridge over the Cold Bode. There was formerly the Röstofenplatz in Chorzow This site was located on a hillside so the Röststellen were better passable by carts, because as the loading was easier. On the surface several Röststellen were present. For roasting an area of ??approximately 10m x 5m prepared. Then, a 20 cm thick layer Eisenstein came to this area. Then came an equally strong layer of logs. In this way layers are built up as a pyramid up to 6. This stack was then set on fire with glowing charcoal. The process took about 2-3 days. Through this process, the iron stone was brittle and containing sulfur was destroyed. We cycle on to the branch on cats pond / Bodestraße. On the Bodestraße it goes on and we get to Bode confluence of the two rivers in Chorzow Cold and Warm Bode united. The Cold Bode rises in chunks field flows through Schierke, the Elendstal, the flood control basin almond wood and then after about 17 km together as Bode to flow with the Warme Bode further. The Warme Bode rises above Brown Out in Red breakage. It flows through the towns of concern and fir to unite then after about 23 km with the Cold Bode. A walk along the Bode takes us past the old hut site court. slowly you can see now the jammed Bode which by today known 108 m long dam as a barrier line Chorzów. Until 1945 this was the Great trough Furter bridge. This historical monument, was blown up by the SS. The trough Furter bridge was built of rubble in the years 1739/40 on the Bode. The bridge was built on a 919 for the first time called on ford king Rose in resin. The King Stieg was one of the oldest German military and trade roads connecting Italy with Northern Europe. After the Second World War destroyed the bridge was replaced by a modern bridge. This was unnecessary, as the dam Chorzów was applied, whose dam was located only a few meters east of the old bridge site. The bridge is then lost in the new reservoir. From the trough Furter bridge is only a few hundred meters to the ruins of the royal castle and Susen castle. The trough Furter bridge is included as no. 42 in the system of stamp locations of the Harz hiking pin. About the castle ruins Susen (also Sausenburg) we cycle on to the lime works Rübeland. The ruin is situated on a steep meanders, the Bode rocks southwest of Rubeland. From the former fortifications are now hardly remains available. In the area of ??today's lime works were already in the 16th-19th Century a large number of small limestone quarries for the extraction of building stone originated. End of the 19th century, the first open-cast mines were open for the recovery of limestone for Branntkalkgewinnung. 1897-1976 of the open pit in Rübeland. On our tour we get some very impressive impressions of the thickness of these surface mines. Then we continue towards Elbingerode to mine Drei Kronen & amp; Honors. The mining industry in the Harz has a long tradition as well as the mine Drei Kronen & amp; Honor, because of its location in the Mills between Elbingerode and Rübeland there were abundant mineral deposits. Since the early Middle Ages they were exploited because they were important for the production of pig iron. You do not last in the forging of lances, swords, armor for knights or even plows for farmers. At the beginning of the 12th century, built the iron ore mines in the smallest so-called pinging from and processed it in the immediate vicinity. Around 1870 the so-called Princely tunnel was due to the intensive opencast mining drilled, named after the prince of Stollberg-Wernigerode. Here we met called on under the ore hitherto unknown storage of pyrite and pyrite (Greek for fire) n or fools gold. Economically pyrite for the production of sulfuric acid. The while remaining residue, the Purpurerz, we processed into iron. Furthermore, this is pyrite cinder still as abrasive and paint base material, the shaft was a merger of several smaller mining concessions which of self Lehnern so private people who were invested with the mines exploited by his own hand forgiven. The name got the bill through the Fang named Honor. The Pit Three crowns of their owners, the princes of Stolberg-Wernigerode. Between 1951 and 1990 & ndash; GDR times & ndash; 1990 was the disused factory & bdquo; unit & ldquo ;. A total of 13 million tons of iron ore and pyrite were taken from the 500 meter deep mountain. Goes on & rsquo s on the Cold Valley on. Heard by a district to which Rübeland it goes up. At the top there is a wonderful view of the open pit. Shortly after the settlement, we cycle from the left. On mine dumps, we cycle past a very beautiful meadow area in the direction Elbingerode then after about 3 km towards Egger Barren fountain of turning over Three Oaks. Some information boards give again a glimpse of the open pit operation. Just before we can cross the Trecktal insert at a shelter a break. We cross the street and goes on & rsquo s on Eckertal to Eisergrund. This is & rsquo s down to the Voigt Rose in Wernigerode. At the end we have 40 km in the legs.


http://www.gps-tour.info/en/tracks/detail.100104.html

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