Bergbauanlagen im Harz Biketour Teil 1


  • 54.1 km

    Distance

  • 796 m

    Elevation Gain

  • 790 m

    Elevation Loss

  • 664 m

    Max height

  • 244 m

    Min height

  • Road

  • Equip

  • Skill

  • Effort

Trail Description


  Beschreibung der Strecke Bergbauliche Biketour im Harz In der heutigen Tour am 09.05.12 haben wir uns das Ziel gesetzt einige alte bergbauliche Anlagen im Ostharz zwischen Wernigerode, Elbingerode, Mandelholz, Drei Annen Hohne und dem Bielstein zu suchen. Oft gibt es nur noch einige wage Hinweise auf das Vorhandensein dieser Anlagen. Leichter wird es bei Anlagen welche noch zu DDR Zeiten betrieben wurden. Wir beginnen unsere Tour im Voigtstieg und biken als erstes dem Eisergrund hinauf bis kurz vor dem Schaubergwerk Büchenberg. Dort biken wir in Richtung Hartenberg, eine kleine Ferienhaussiedlung. Zwischen kleinen Bungalows, Schuppen und Garagen weist ein Schild den Weg zum Marmorbruch am Ludwig-Uhland- Weg. Der kurze Abstecher zu diesem Ort ist ein absolutes Muss! Selbst Caspar David Friedrich (1774-1840) fand dort Gemäldemotive. 1840 wurden in der Voigtstieger Marmormühle bei Wernigerode 20 Säulen aus dem Marmorbruch für den Bau der Potsdamer Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci hergestellt. Weiter geht es in Richtung der Straße K 1347 (Trecktal). Bevor wir auf der Straße kurz in Richtung Elbingerode biken, fällt rechter Hand noch ein besonders markanter, übermannshoher Grenzstein auf. Er markiert einen Punkt, wo sich im 18. Jh. die Grenzen dreier Herrschaften berührten und wird deshalb „Dreiherrenstein“ genannt. Für die Grafschaft Wernigerode findet sich das W, das P für Preußen wurde später hinzugefügt. Die angrenzende Grafschaft Blankenburg, die zum Herzogtum Braunschweig gehörte, ist mit den Buchstaben B gekennzeichnet. Der Buchstabe E auf der dritten Seite steht schließlich für das Amt Elbingerode, seit 1705 zu Hannover gehörig. An der Straße fällt dieser dreieckige Wegestein auf. Da wir uns heute einige alte bergbauliche Anlagen ansehen wollen, biken wir, wie schon angekündigt, zurück in Richtung Elbingerode zum Schaubergwerk Büchenberg. Bereits um 1206 begann hier der Bergbau auf Eisenerz. Nach einer wechselvollen Geschichte erwarb 1936 der Mannesmann-Konzern die Gruben und baute im Raubbau nur Erze mit einem Eisenanteil von über 35 Prozent ab. Dadurch entstand auch die längste Industrieseilbahn Europas zwischen dem Rothenberg (Schacht I - heute Schaubergwerk) und der Entladestation in Minsleben. Während des 2.Weltkrieges wurde das am Büchenberg gewonnene Eisenerz von Minsleben mit der Eisenbahn nach Salzgitter zur dortigen Weiterverarbeitung befördert. Das Kriegsende 1945, mit Stilllegung des Erzbergbaus am Büchenberg, bewirkte auch die Außerbetriebnahme der Seilbahn. Diese Maßnahmen waren aber nur vorübergehend. Da für den Wiederaufbau in der damaligen sowjetischen Besatzungszone große Mengen von Roheisen und Stahl benötigt wurden, wurde schon 1946 die Erzförderung des Bergwerkes "Büchenberg" wieder aufgenommen.  1970 wurde dann die Seilbahn stillgelegt und dann ein Jahr später demontiert. Nur die Stahlstütze Nr. 1 und der Antrieb mit Zugseilspannvorrichtung und den Kuppelstellen im Ein- und Auslauf der Beladestation blieben erhalten. Dann verlassen wir das Schaubergwerk und biken hinter der Gesamtanlage hinunter in Richtung B244. Wir überqueren die B244 und biken weiter auf dem Bergbaulehrpfad in Richtung Waldgasthaus „Zum Hirschbrunnen“. An der Schutzhütte geht es in Richtung Ortberger Wiesen und weiter an den Wiesen entlang bis zum Parkplatz am Waldgasthaus. Von dort aus geht die Tour weiter  am Hirschbrunnen vorbei. Wir überqueren den Weg Kunstberg-Schacht 3 und weiter bis zum Russenhay. Dort gelangen wir zum Schävenholz am Russenhay. Hier liegt die Grube „Kaiser Franz“ ab 1867 Grube „König Wilhelm“. Dort wurde von 1855-1879 Manganerz abgebaut. Von 1980-1990 erfolgte eine Nachnutzung zur Schmucksteingewinnung. Das Haldengestein enthielt teilweise mehrere Quadratzentimeter große Einschlüsse von Rhodonit und Rhodochrosit (Manganspat). Daneben kamen attraktiv gefärbte lagenartige Rhodonite mit grünlichen Tonschiefereinschlüssen  und braunem Sarder (kryptokristalliner Quarz) vor. Interessant waren auch “trümmerachatartige” Bildungen mit Rhodonit, Rhodochrosit und Sarder. Die Funddichte für Rhodonit in guter Qualität war zum besagten Zeitpunkt sehr hoch. Nachdem wir ein kleines Stück Rhodonit gefunden haben geht es weiter bis zur K1354 und dann weiter in Richtung Drei Annen Hohne. Ungefähr 1 km vorher liegt ein Parkplatz. Von hieraus geht ein Weg hinunter nach Königshütte über das Salzbachtal. An der Schutzhütte überqueren wir heute den Salzbach und biken weiter auf dem Harzer Hexenstieg, der alten Elbingeröder Straße  in Richtung Elend, denn wir wollen noch zur Mündung der Wormke, welche in die Mandelholzsperre einfließt.  Der Mandelhölzer Teich wurde im 15.-16. Jahrhundert um die Erzhütten in der Umgegend zu betreiben. 1855 brach, nach einem starken Unwetter, der ca. 10 m hohe Naturdamm und die Orte Rothehütte und Königshof, heute Königshütte wurden verwüstet. Diese Sperre, Mandelhölzer Teich, befand sich im hinteren Teil der heutigen Sperre. Die Mandelholztalsperre (auch: Hochwasserschutzbecken Kalte Bode) ist ein Hochwasserrückhaltebecken und befindet sich zwischen den Orten Elend und Königshütte im Harz. Sie staut die Kalte Bode bei Hochwasser. Die Talsperre wurde von 1952 bis 1957 erbaut und besteht aus einem Erddamm mit integriertem Kontrollgang aus Beton. Um die Dammkrone vor einer Überflutung zu schützen, wurde südlich von ihr ein Überlauf als Hochwasserentlastung angebracht. Letztmals lief die Talsperre beim Hochwasser 1994 über. An der Wormke machen wir einen kurzen Rundkurs. Zuerst bis zur Brücke der Wormke dann kurz zurück und im Wormketal hinab bis zur Mündung der Wormke am Gasthaus Mandelholz. Von hier geht es auf der B27 in Richtung Elend. Nach ungefähr 1,5 km geht rechts ein Forstweg ab welcher auf die Alte Hagenstraße führt. Dort sind wir vorhin schon einmal gewesen und es geht aufwärts bis zur L100 nach Drei Annen Hohne. Oben angekommen gibt es einen Bahnparallelweg bis nach Drei Annen Hohne. Da in unseren Beinen noch genügend Energie vorhanden ist möchten wir heute noch zum Granitbruch an der Bielsteinchaussee. Um zur Bielsteinchaussee zu gelangen biken wir hinauf zum Hohnepfahl und dann auf dem Oberen Hohneweg vorbei am Hanneckenbruch um dann etwas weiter die Bielsteinchaussee zu gelangen. Etwas weiter unten geht es links hinauf. Ein kleines Schild an einer Buche zeigt den Weg hinauf zum Granitbruch. Hier gelangt man auch hinauf zum Kleinen Birkenkopf. Nachdem wir auch diese alte bergbauliche Anlage besichtigt haben geht es die Bielsteinchaussee hinab bis nach Wernigerode. Jetzt haben wir 54 km hinter uns gebracht. Trinken und Essen nicht vergessen.


http://www.gps-tour.info/en/tracks/detail.99730.html


Description of the route Mining Bike Tour in the Harz In today's tour on 09/05/12 we have the goal of some old mining installations in the eastern Harz between Wernigerode, Elbingerode, almond wood, Drei Annen Hohne and the Bielenstein to search. Often there are only a few dare indications of the existence of these facilities. Easier it is for plants which were still operated in GDR times. We begin our tour in the Voigt Stieg and biking as the first Eisergrund up until shortly before the mine Büchenberg. Here we cycle towards Hart Mountain, a small holiday village. Between small bungalows, sheds and garages points the way to the marble quarry at the Ludwig-Uhlandstrasse way a shield. The short side trip to this place is a must! Even Caspar David Friedrich (1774-1840) found there painting motifs. 1840 20 columns of the marble quarry for the construction of the Church of Peace in Potsdam Sanssouci Park were made in the Voigt Stieger marble mill at Wernigerode. Continue in the direction of the road K 1347 (Trecktal). Before we briefly biking on the road to Elbingerode, falls right hand or on a particularly distinctive about man-high landmark. It marks a point where the borders of three gentlemen touched in the 18th century and is therefore & bdquo,. Dreiherrenstein & ldquo; mentioned. For the County of Wernigerode is the W, the P for Prussia was added later. The adjoining county Blankenburg, which belonged to the Duchy of Brunswick is marked with the letter B. The letter E on the third page finally stands for the Office Elbingerode, belonging since 1705 to Hanover. On the road this triangular paths stone falls on. Since we are going to look at some old mining equipment, we bike, as already announced, back towards Elbingerode to mine Büchenberg. As early as 1206 began here on the mining of iron ore. After a checkered history, acquired in 1936 the Mannesmann group the pits and built in over-exploitation only from ores with an iron content of about 35 percent. This created the longest cableway in Europe between the industry Rothenberg (Shaft I - now mine) and the unloading in Minsleben. During WW2 the recovered at Büchenberg iron ore from Minsleben was transported by rail to Salzgitter for local processing. The war ended in 1945, with decommissioning of ore mining on Büchenberg, also resulted in the shutdown of the cable car. These measures were only temporary. Büchenberg & quot; Since for reconstruction in the former Soviet occupation zone of large quantities of pig iron and steel were needed, the output of ore of the mine was in 1946 & quot; resumed. & nbsp; In 1970, the cable car was shut down and then dismantled a year later. Only the steel support no. 1 and the drive with Zugseilspannvorrichtung and interconnectors in the inlet and outlet of the loading station remained. Then we left the mine and biking behind the entire system down towards the B244. We cross the B244 and continue biking on the mining trail towards the forest guest house & bdquo; Zum Hirsch Fountain & ldquo ;. At the refuge we head towards Ortberger meadows and on to the meadows along to the car park at the forest guest house. From there, the tour goes on & nbsp; well on deer past. We cross the road Kunstberg bay 3 and continue until the Russenhay. There we get to Schävenholz on Russenhay. Here is the pit & bdquo; Emperor Franz & ldquo; 1867 Pit & bdquo; King William & ldquo ;. There was mined from 1855-1879 manganese ore. From 1980-1990 there was a re-use for gem mining. The waste rock containing partially several square centimeters large inclusions of rhodonite and rhodochrosite (rhodochrosite). In addition, attractive colored sheet-like Rhodonite came with greenish Tonschiefereinschlüssen & nbsp; brown and sardine (cryptocrystalline quartz) before. Were also interesting & ldquo; agate shatter like & rdquo; Formations with rhodonite, rhodochrosite and a sardine. The Fund Rhodonite density for good quality was said to date very high. Now that we have a small piece of rhodonite found it continues to K1354 and then continue towards Drei Annen Hohne. About 1km before there is a parking lot. From here a path leads down to Chorzow on the Salzbachtal. At the refuge we cross today the salt creek and continue biking on the Harz Witches, the old road Elbingeröder & nbsp; towards misery, because we still want the mouth of the Wormke, which flows into the almond wood lock. & Nbsp; Almond woods pond was in the 15th-16th Century to operate the smelting works in the neighborhood. 1855 broke, after a strong storm, which is about 10 m high natural dam and the places Rothe cottage and royal court, today Königshütte were devastated. This lock, almond wood pond, was located in the rear part of today's lock. The almond wood dam (also: flood control basin Cold Bode) is a flood control reservoir and is located between the towns of misery and Chorzów in the resin. They dammed the Cold Bode at high water. The dam was built from 1952 to 1957 and consists of an earth dam with integral control gear from concrete. In order to protect the dam from flooding, overflow was fitted as a spillway south of it. The last time the dam overflowed at high tide in 1994. At the Wormke we make a short circuit. First, to bridge the Wormke then briefly back and Wormketal down to the mouth of Wormke at the inn almond wood. From here, continue on the B27 towards misery. After 1.5 km turn right a forest from which the Old Hagen road leads. There we are just now been before and it goes up to L100 after Drei Annen Hohne. At the top there is a Bahnparallelweg way to Drei Annen Hohne. Since in our legs is enough battery power, we would like to granite quarry at the Bielenstein road today. To go to Chaussee Bielenstein we cycle up to Hohnepfahl and then a bit further to get to the Upper Hohneweg past the Hannecke break the Bielenstein Road. A little further down it goes up to the left. A small sign on a book showing the way up to the granite quarry. Here you can also access up to the little birch head. After we have also visited this old mining complex there is the Bielenstein road down to Wernigerode. Now we have brought 54 km behind us. Drinking and eating not forget.


http://www.gps-tour.info/en/tracks/detail.99730.html

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