Jaukenalm (1934m) - Abfahrt mal anders!

  Jaukenalm - Jaukensattel – Lenzhof – Wieserberg: (ca. 1350 hm): Bei dieser Tour, der Abfahrt, handelt es sich um ein kleines Experiment. Ohne den Weg zu kennen, ihn jemals zuvor begangen zu haben, habe ich mich auf den Rundkurs begeben. Die Idee stammte von einem Freund. Der Weg führt von St. Daniel vorbei an der Ruine Goldenstein zum Goldberg. Am Goldberg beginnt der Schotterweg auf die Jaukenalm (1934m). Tipp: Tour rechtzeitig starten – sehr heiße Tour. Eine kleine Jause auf der Alm stärkt einen für die experimentative Abfahrt – könnte ja auch das letzte Mal sein :-). Vom Weg nördlich der Alm geht es ca. 150 m weiter Richtung Norden bis zu einem Wegweiser. Dort zweigt man rechts Richtung Jaukensattel ab. Vorbei an einem kleinen See geht es Richtung Osten mit Blick auf den Reiskofel. Unter dem Torkofel, Mitterkofel und Spitzkofel geht es den steilen Abhang entlang bis zum Ranzkofel. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Abzweigung Schwalbenwand, welche über den Siegelberg zum Wieserberg führt. Meine Variante führte mich jedoch noch etwas weiter Richtung Osten bis zum Jaukensattel. Linkerhand befindet sich die Ochsenschlucht und rechts geht es über den steilen Wanderweg bis zum Lenzhof. Kurz nach dem Lenzhof, nach ca. 150 m Asphalt, biegt man rechts auf den Feldweg. Südlich vom Lenzhof fährt man über den Feldweg der Wiese entlang. In der Linkskehre geht es gerade aus in den Wanderweg zum Wieserberg. Dorthin quert man noch den Graben des Grafendorfbachs. Weiter führt der Weg an der Kirche St. Helena vorbei über den Wanderweg nach Grafendorf. Die Kirche beherbergt eine sehr alte Freske und ist eine Besichtigung wert. Eventuell kann man sich den Schlüssel zur Kirche beim Wieserbauer ausborgen. Zusätzlich kann man auch noch die Ausgrabungen des Wieserberg Grabhügels besichtigen. Mitten am Grabhügel wurde ein schöner Schwimmteich angelegt. Die Tour zeichnet sich durch seine schöne Aussicht über das obere Gailtal aus. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei und auch beim Handy versagte nach wenigen Bildern der Akku. Abfahrt Jaukenalm - Ranzkofel: Sektion 1, kurz nach dem Jaukensee bis zum Ranzkofel: Der Weg führt entlang des sehr steilen Abhangs und ist in einem sehr schlechten Zustand. Nicht nur die Passagen wo es leicht aufwärts geht musste ich schieben. Aufgrund des schlechten Weges und des sehr steilen Geländes konnte ich auch abwärts viele Passagen nicht am Sattel, in bzw. auf den Pedalen, bewältigen. Passagenweise ist auch Tragen (leichtes klettern) angesagt – wer sein Fahrrad liebt der schiebt (trägt). Die Schwierigkeit dieser Sektion würde ich für mich mit 4-5 bewerten – musste doch einiges schieben.  Sektion 2, Ranzkofel – Jaukensattel: Ab dem Ranzkofel oder schon kurz vorher wird es etwas besser und man kann schon ohne Todesangst haben zu müssen längere Passagen ordentlich fahrend am Bike verbringen. Diese Passage würde ich in meiner eigenen Bewertung in die Stufe 3-4 einteilen. Auch dort musste ich immer wieder mal kurze Stellen schiebend überwinden. Sektion 3, Jaukensattel – Lenzhof: Ab dem Jaukensattel beginnt der richtige Spaß. Der Wanderweg ist anfangs unglaublich steil. Da kann es schon mal passieren dass man mit dem A…. am Hinterreifen streift. Weiter habe ich versucht immer den Wanderweg zu nutzen. Alles ist nicht fahrbar aber schon das meiste. Leider ist der Weg nicht gerade in einem guten Zustand. Er ist teilweise verwachsen und ist sicherlich nicht immer leicht anzutreffen. Ich musste auch ab und zu mal durch Unterholz fahren wo man sich schon mal ein paar kleine Kratzer holen kann. Die Schwierigkeit würde ich in die Stufe 3-4 einteilen. Sektion 4, Lenzhof – Wieserberg – Grafendorf: Der Trail vom Lenzhof zum Wieserberg zählt zu einem meiner Lieblingstrails im Raum Grafendorf. Enge Serpentinen, Anleger, leichte Stufen, Wurzeln und meist mit dem Untergrund Waldboden. Zwei Schlüsselstellen gibt es zu überwinden. Erstens die Einfahrt in den Wanderweg und zweitens kurz vor dem Bach eine Stufe in einen kleinen Zwischengraben. Reinfahren geht, rauffahren auf der anderen Seite ist mir noch nicht gelungen. Der Weg weiter nach Grafendorf ist auch noch sehr interessant. Die Schwierigkeit würde ich mit 3+ einstufen – SPASS – SPASS - SPASS.   Hals und Beinbruch   Bewertungssystem Downhill (Klasse All Mountain): 1 … Forstwegabfahrt 2 … Karrenweg bzw. Hohlweg ohne Stufen und Fels 3 … Wandersteig mit kleinen Stufen (durchgehend fahrbar) 4 … Wandersteig mit größeren Stufen, groben Steinen, steile Abhänge und Felsen (kurze Schiebepassagen) 5 … Wandsteig mit großen Stufen, sehr groben Steinen und, Felsen (längere Schiebepassagen)